Sein großes Engagement für klassische Musik und unseren Verein zeichnet Thomas Friese schon lange aus. So veranstaltet er am Sonntag, den 26.Dezember, um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Canisius eine weihnachtliche Orgelmatinee.Unter anderem werden Werke von J.S. Bach, C. Daquin und J. Rheinberger zu hören sein. Wie immer ist der Eintritt frei; es wird jedoch um Spenden für Solidarität mit Waisen gebeten.
Christkindlmarkt 2010
Informationsstand von Solidarität mit Waisen am 4/5.12. auf dem Haderner Christkindlmarkt
Auch in diesem Jahr wurde an beiden Haderner Christkindlmarkttagen einen Informationsstand von Solidarität mit Waisen aufgebaut. Drei Vereinsmitglieder standen für Fragen rund um den Verein bereit und schilderten den Interessierten die positive Entwicklung der Projekte in Tansania. Viele Fotos, Berichte und die neu erschienene ASANTE veranschaulichten die persönlichen Gespräche und halfen uns dabei einige neue Freunde für uns zu gewinnen.
Die bei vielen beliebte „Solidarität mit Waisen“ –Tasse wurde gegen eine Spende ebenfalls an die Besucher unseres Informationsstandes verteilt.
Falls es Ihnen nicht möglich war uns an diesen beiden Tagen zu treffen, ermutige ich Sie uns eine E-Mail oder einen Brief mit Ihren Fragen und Anregungen zu schreiben. Gerne werden wir Ihre Frage beantworten und Anregungen im operationalen Team besprechen.
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch.
Andreas Janka
Reportage zu den Milleniumszielen auf ARTE
Arte präsentiert in der Sendereihe "mit offenen Karten" einen Statusbericht zu den Milleniumszielen der Vereinten Nationen, deren Realisierung wir mit unseren Projekten direkt vorantreiben. Selbstverständlich möchten wir Ihnen diese informative Bestandsaufnahme nicht vorenthalten.
Nachruf Dr. Anja Rauch
Asante - Danke
Das Entsetzen über den gewaltsamen Tod von Dr. Anja Maria Rauch, der Initiatorin unseres Solidaritätsvereins, in der Nacht vom 7. August 2010, lässt noch kaum zu, Worte für ihr ungewöhnliches Leben zu finden. Der Dienst am Nächsten und die Liebe zu den Bedürftigen waren Zentrum ihres Daseins und viele in vielen Ländern werden ihr von Herzen »Asante, Danke!« sagen.
Zu Kriegsbeginn 1938 wurde Anja Rauch geboren, besuchte sieben Jahre die Volksschule in Großhadern und war ein immer freundliches, zurückhaltendes Mädchen in der Pfarrjugend von St. Canisius. Während drei Jahren Handelsschule und sechs Jahren als Sekretärin und Kontoristin deutete noch nichts auf ihre eigenen Vorstellungen von einem erfüllten Leben hin. Doch in dieser Zeit holte sie das Abitur am städtischen Abendgymnasium nach, studierte Pädagogik, wurde Lehrerin und unterrichtete zehn Jahre als Volksschullehrerin in München.
Ihr Wunsch, gerade den notleidenden Menschen zu helfen, ließ sie schon während dieser Zeit als Lehrerin ein Medizinstudium beginnen. Nach ihrem medizinischen Staatsexamen 1973 arbeitete sie elf Jahre als Assistenzärztin hauptsächlich in der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses in Papenburg in Niedersachsen, promovierte 1980 und wurde 1986 Fachärztin für Chirurgie.
Nach einer Zusatzausbildung am Tropeninstitut Hamburg ging sie nach Tansania und leitete, als einzige Ärztin dort, ein 140-Betten-Landkrankenhaus der Theresien-Schwestern in Mugana bei Bukoba am Viktoriasee. Drei Jahre war Frau Dr. Rauch dort im Einsatz, bis sie 1990 wieder nach München zurückkehrte.
Erschüttert durch die Not von hunderten von afrikanischen Waisenkindern, deren Eltern an Aids verstorben waren, baute sie den Verein »Solidarität mit Waisen« auf, der seit nun 20 Jahren die Theresien-Schwestern bei der Hilfe für diese Kinder unterstützt.
Bei einem Einsatz für Opfer einer Flutkatastrophe in Bangladesch holte sie 1992 drei Kinder aus einem katholischen Waisenhaus in Dhaka und nahm sie zur besseren Versorgung mit nach Deutschland. Sie adoptierte die Drei und widmete, als alleinerziehende Mutter, ihr Leben deren Wohlergehen.
Nun ist plötzlich unser Verein auch zu Anja Rauchs Vermächtnis geworden. Grund genug für uns, Ihre Arbeit fortzusetzen!
Asante, Danke Anja Rauch!
Otto Gugger