Großhadern hilft! - Eine Großhaderner Initiative

Liebe Freunde von Solidarität mit Waisen, derzeit ermöglichen wir durchschnittlich 500 Aids-Waisen jedes Jahr den Besuch einer Schule. Leider gibt es jedoch immer noch sehr viele Kinder, denen ein Schulbesuch aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten verwehrt bleibt.

Mit der Aktion Großhadern hilft! wollen wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Botschaftern noch mehr Aids-Waisen einen Schulbesuch ermöglichen. Eine Menge Großhaderner unterstützen unseren Verein bereits!

Helfen auch Sie mit - Großhadern hilft!

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Mit besten Grüßen,

Ihr Solidarität mit Waisen Team

 

Einführung des Austauschprogramms "Karibu" und eines Facebook-Auftritts

Liebe Mitglieder und Freunde unseres Vereins,  

Zum Einen freuen wir uns Ihnen und Euch unsere neue Facebook-Seite präsentieren zu können. Diese ist ab sofort unter dem Link https://www.facebook.com/SolidaritaetWaisen zu erreichen.

 

Zudem möchten wir nun offiziell die zweite Bewerbungsrunde für unser Austauschprogramm "Karibu" einleuten.

Nachdem unser Mitglied Maximilian bereits ein halbes Jahr in Tansania bei den Schwestern verbracht hat, möchten wir nun auch anderen engagierten jungen Leuten die Möglichkeit geben, sich für die tansanischen Waisenkinder vor Ort einzusetzen.

Wir bieten den Interessenten nicht nur einen vielseitigen und abwechlungsreichen Auslandsaufenthalt in Afrika, der durch die Theresienschwestern in Tansania sowie uns in Deutschland erstklassig betreut wird, sondern geben ihnen zudem die Möglichkeit, eigene Projekte umzusetzen und kreativ zu werden.

Nähere Details entnehmen Sie/entnehmt Ihr unserer Broschüre: http://issuu.com/solidaritaet/docs/karibu2012?mode=window&backgroundColor=%23222222

Wer nun Lust bekommen hat, sich für ca. sechs Monate vor Ort zu engagieren, der ist herzlich willkommen, sich ab sofort bei uns zu bewerben.

Für jegliche Fragen stehen wir natürlich immer gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Eure Bewerbung!

Euer Solidarität mit Waisen-Team

Interview mit der Leiterin des "Kashozi Hospitals"

Maximilian hatte während seines Aufenthalts in Tansania die Möglichkeit, das "Kashozi-Hospital" zu besuchen, welches von den Schwestern vor Ort geleitet wird und nur 5 Minuten von ihrem Konvent in Naigando entfernt liegt. Das „Kashozi Hospital“ wurde 1912 von einem holländischen Nonnenorden gegründet und befindet sich nun in der Hand unserer St. Therese Schwestern. Leiterin des Hospitals ist seit 2006 Sr. Flora Mchaki, welche Maximilian während seines Freiwilligen-Aufenthalts in Tansania interviewen durfte:

Wie sind Sie zu den St. Therese Schwestern gekommen?

Ich bin sehr jung in den Orden der St. Therese Schwestern eingetreten - im Alter von 14 Jahren. Ich fühlte in meinem Herzen, dass dies die richtige Entscheidung für mich ist. Zudem bekam ich viele hilfreiche Ratschläge von meinen Eltern und Familienangehörigen, die allesamt katholisch sind.

Wie sind Sie Ärztin und anschließend Leiterin des „Kashozi Hospital“ geworden?

Im Alter von 25 Jahren machte ich die Ausbildung zur Krankenschwester, welche mir vom Orden gezahlt wurde. Nach Abschluss der Ausbildung, arbeitete ich in vielen Krankenhäusern in Tansania bis ich 2006 von der Diözese zur Leiterin des „Kashozi Hospital“ ernannt wurde.

Wie viele Patienten empfangen Sie pro Tag?

Es kommen am Tag ca. 20 Patienten, die meistens mit Malaria, Erkältungen und Infektionen zu uns. Obwohl wir unser Bestes tun, die Medikamente so kostengünstig wie möglich bereit zu stellen, können sich viele ärmere Patienten die notwendige Behandlung nicht leisten. Wenn wir sicher sein können, dass der Patient wirklich nicht die finanziellen Mittel aufbringen kann, versuchen wir ihm zumindest die grundlegenden Medikamente kostenlos bereitzustellen. Einige Patienten gehen ansonsten in das nur 5 Minuten entfernt gelegene Konvent der St. Therese Schwestern in Nyaigando, um dort Geld für die Behandlung zu erbitten.

Wie finanziert sich das Krankenhaus?

Wir bekommen leider keine staatliche Subventionen und finanzieren uns daher rein aus dem Erlös der Behandlung von Patienten. Wir möchten viel mehr Menschen helfen, jedoch bleibt am Ende des Monats kaum Profit, den wir in die Erweiterung neuer Krankensäale oder in den Einkauf neuer Medikamente investieren können.

 

Es sind diese Beispiele der Aufopferung für benachteiligte, arme und kranke Menschen, die auch uns von „Solidarität mit Waisen“ motivieren und inspirieren, unseren Beitrag für die AIDS-Waisen in Tansania zu leisten und die St. Therese Schwestern bestmöglich in ihrer täglichen Arbeit vor Ort zu unterstützen.

Neues vom Memory-Book: Follow Up Seminar

Wie Maximilian bereits in seinem Artikel " Teil 14" berichtet hat, wurde unter seiner engagierten Mithilfe im März 2012 das erste Memory-Book Seminar von den Schwestern durchgeführt.Nun fand am Dienstag, den 15. Mai 2012 mit 12 Teilnehmern das darauf aufbauende Nachbereitungsseminar statt, in welchem die Eltern über erste Erfahrungen mit der Umsetzung des Memory-Books berichteten.

Die Rückmeldungen haben alle Überwartungen übertroffen. Von den 12 Teilnehmern hat jeder bereits angefangen, sein Memory-Book zu schreiben. Die Eltern waren von der Idee zudem so begeistert, dass sie ihren Freunden zu Hause sofort davon erzählt haben. Von den Teilnehmern waren auch einige Dorfvertreter dabei, die auf ihren Meetings die Idee vom Memory-Book weitereicht haben.

Damit die Kinder den Inhalt des Memory-Books besser verstehen können, werden die Eltern dazu angehalten, das Buch mit ihrer eigenen Lebensgeschichte zu beginnen. Diese allgemeinen Informationen niederzuschreiben, hat für die Eltern kein Problem dargestellt, sondern im Gegenteil zu einer Reflexion über das eigene Leben angeregt.

Als es jedoch darum ging, wer sich nach dem eigenen Tod um die Kinder kümmert, wurde es für die Eltern emotional sehr schwierig. Die Eltern waren nicht in der Lage, die passenden Worte zu finden und in ihrem Memory-Book niederzuschreiben. So gaben die Schwestern den Rat, dass jeder bis zum nächsten Mittwoch einen Beispiel-Text formulieren soll, in dem nicht die richtigen Namen der Kinder verwendet werden. Dies sollte den Eltern helfen, dass ihnen das Schreiben leichter fällt. Zudem konnten die Eltern dann in der nächsten Woche ihre Texte gemeinsam besprechen und somit durch das Gruppengefühl an Kraft und Sicherheit gewinnen, um ihr eigenes Memory-Book für ihre Kinder fertigzuschreiben.