Schon wieder Weihnachten...

Ein weiteres Mal ist die Zeit wie im Flug gegangen und der Heilige Abend steht vor der Tür…

Ein Jahr voller Ereignisse neigt sich so langsam dem Ende zu. Das Jahr war vermutlich für jeden von uns geprägt von Unsicherheiten, man wurde mit neuen Herausforderungen konfrontiert und vor möglicherweise nicht immer triviale Entscheidungen gestellt. Auf der anderen Seite hatte hoffentlich jeder auch ausreichend Momente, die einem Dankbarkeit geschenkt haben und in denen man sich bewusst wurde, dass man nicht alleine ist, um die verschiedensten Herausforderungen zu meistern.

Auch für uns bei Solidarität mit Waisen e.V. geht ein weiteres Jahr zu Ende und wir blicken auf ein Jahr zurück, in dem sich in Tansania verschiedene Dinge weiterentwickelt haben. Sodass wir beispielsweise, wie im vorangegangen Artikel berichtet wurde, Frank als feste Arbeitskraft eingestellt haben.

Der weitere Rückblick auf das Jahr 2021 erfolgt dann Anfang des nächsten Jahres. Nun möchten wir erstmal unsere Dankbarkeit gegenüber all unseren Spendern und Spenderinnen für Ihre Unterstützung und Treue ausdrücken, denn ohne diese Dinge könnten wir nicht die Arbeit so leisten, wie wir es machen. In diesem Sinne haben wir einen kleinen Videogruß für alle unserer Spender und Spenderinnen erstellt, um unserer Dankbarkeit die notwendige persönliche Note zu verleihen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen einen heiligen Abend und besinnliche Tage, Zeit zum Innehalten und Revue passieren lassen und anschließend dann einen guten Rutsch ins Neue Jahr !!!

Herzlich willkommen Frank Jovine !

Herzlich willkommen Frank Jovine !

Wir freuen uns sehr, unseren neuen Mitarbeiter Frank Jovine (31) begrüßen zu können, der in unseren Projekten mitarbeiten wird.

Frank kennen wir bereits seit er ein kleines Kind war. Wir begleiteten ihn mit unser Unterstützung während seiner Grundschulzeit, der Schulzeit an der weiterführenden Schule, sowie auch seiner Studiumszeit.

Diese verbrachte er an der Universität in Dodoma, Tansania, an welcher er einen Bachelor-Abschluss in Bildung mit Fokus auf Chemie und Biologie, absolvierte. Bereits in der Vergangenheit hat er unseren Schneiderinnen und Schreinern Englischunterricht gegeben. Dieses Jahr haben wir uns nun dazu entschlossen, ihn in Vollzeit anzustellen und damit die „Brücke“ zwischen Tansania und Deutschland weiter auszubauen und zu stärken.

Frank wird uns bei der Auswahl der hilfsbedürftigen Kinder, welche die mit uns kooperierenden Schulen besuchen, helfen, um diese bestmöglich unterstützen zu können. Zudem wird er mit seiner Mitarbeit aktiv in unserem Videoprojekt involviert sein.

Das nachfolgende Video stellt Frank auch nochmal durch ein Interview persönlicher vor.




Videogrüße aus Tansania

 Das Swahili Wort, das Motto dieses Artikels ist, heißt „Salaam“. Übersetzt ins Deutsche bedeutet es „Grüße“. Und diese erhielten wir in den vergangenen Wochen tatsächlich aus Tansania in Form von kleinen Videos, die die Kinder vor Ort selbst gedreht hatten. Diese entstanden im Rahmen des Selfie-Video-Projekts, das wir bereits auf unserer Tansania Reise im Jahr 2019 ins Leben gerufen hatten und welches nun mit Anfang des Jahres und damit auch mit dem Beginn eines neuen School Terms in Tansania frischen Wind in die Segel bekommen sollte.

In dem Selfie-Video-Projekt geht es darum, dass die Kinder vor Ort eigene Videos zu sich und ihrer Person anfertigen. Die Idee, aus der dieses Projekt entstanden ist, geht Hand in Hand mit der Zielsetzung, die wir mit diesem Projekt verfolgen. Wir möchten den Kindern über die Möglichkeit, eigene Videos zu drehen, eine eigene Stimme geben, die auch bis zu uns ankommt. Die Kinder sollen dadurch merken, dass sie gehört werden und jeder von ihnen wichtig ist. Weitere Hintergründe zu dem Projekt, sind in den Artikel über das Videoprojekt zu finden. Um dem ganzen Projekt wieder etwas Aufwind zu geben, fertigten wir für unsere Kontaktperson in Tansania ein Dokument an, das wir gemeinsam als Leitfaden für die Videos verwenden können. Dies soll dabei helfen, dass die Kinder am Anfang nicht vor der Aufgabe zurückschrecken, vor der Kamera zu stehen und etwas von sich zu erzählen, sondern durch diese Unterstützung weiter mit dem Medium warm werden. Nach einer gemeinsamen Einführung wurde den Kindern freie Handhabe überlassen und die ersten Videos entstanden. Das nächste Ziel besteht nun darin, die Verwendung der Videos umzusetzen und die Übersetzung von Swahili ins Deutsche oder Englische erfolgreich darzustellen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich dieses Projekt weiterentwickeln wird und auch die Kinder daran wachsen werden. Bis zu einer ersten Veröffentlichung der Videos muss sich allerdings noch etwas geduldet werden…

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Mit dem Start des neuen Schoolterms wurde allerdings nicht nur das Fortführen des Videoprojekts wieder aufgenommen, sondern auch neue Schüler in unserem Ausbildungszentrum in Tansania aufgenommen. Insgesamt gibt es 20 neue Schülerinnen in der Schneiderei und 5 Schüler in der Tischlerei.

Und nun zu einem Thema, das uns natürlich alle sehr interessiert: Wie sieht der Alltag mit Corona in Tansania eigentlich aus? Ich habe bereits öfter versucht, dies herauszufinden….ganz so einfach ist das jedoch nicht, da die Ausgangssituation in Tansania schon etwas anders ist, als wir es von hier gewohnt sind. Dies liegt daran, dass der tansanische Präsident das Land bereits im Juni letzten Jahres für „Covid-free“ erklärt hat. Im Land wird sehr wenig getestet und es gibt keinen einheitlichen Impfplan. Krankheitsbilder und Symptome, die auf eine Infektion mit dem Virus hinweisen könnten, werden daher auch auf andere Ursachen zurückgeführt. Als Handlungsmaßnahmen wird den Menschen empfohlen, Getränke aus einer Mischung von unter anderem Ingwer und Pfeffer zu trinken. Zudem sollen die Menschen generelle Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen einhalten und allzu große Menschenmengen vermeiden. An einzelnen Orten sollen zudem Masken getragen werden (weiteres dazu in: https://www.bbc.com/news/world-africa-55900680 ). Ansonsten haben die Geschäfte regulär geöffnet und der Alltag nimmt weiter wie gewohnt seinen Lauf. Durch die Aussagen, die durch den Präsidenten getätigt wurden, besteht jedoch verständlicherweise eine andere Wahrnehmung der Situation und daraus abgeleitet eine andere Art des Umgangs mit der Pandemie. 

Den Berichten aus Tansania folgend, gehen die Schüler recht gut mit der Situation um und haben nicht sonderlich Angst vor der Situation. Zudem soll es an unserem Ausbildungszentrum noch keine Infektionen unter den SchülerInnen gegeben haben, was uns natürlich sehr zu hören freut. Da dieses Thema uns jedoch noch immer begleitet, werde ich natürlich weiter versuchen, die aktuellesten Neuigkeiten aus Tansania zu erhalten und auch im nächsten Artikel wieder ein kleines Update dazu geben.

Nach dem Unterricht - Schülerinnen vor dem Computerraum

Nach dem Unterricht - Schülerinnen vor dem Computerraum

Die Premiere unseres kleinen NewsReports...

Mawasiliano heißt „Kommunikation“ auf Swahili. 

Es ist bekannt, dass gute Kommunkation der Schlüssel zu vielen Dingen ist. Und auch uns bei Solidarität mit Waisen ist offene Kommunikation miteinander sehr wichtig. Dabei probieren wir, alle Parteien ebenbürtig miteinzubinden. Und so ist die Idee enstanden,  kleine NewsReports über die Dinge, die in Tansania stattfinden, zu starten. Die Informationen dafür wollen wir über den direkten Kontakt mit Reginald – eine unser primären Ansprechpersonen vor Ort in Tansania – erhalten. Durch den regelmäßigen Austausch kann die Brücke zwischen Deutschland und Tansania weiter intensiviert werden und ein Fundament bekommen, dass auf Regelmäßigkeit beruht. Ziel ist es, dass dieser Austausch ein ganz selbstverständlicher Teil der Kommunikation im „Alltag“ der Organisationsarbeit wird. Er ermöglicht aber nicht nur Mitgestatungsmöglichkeiten und größere Interaktionen, sondern kann auch ein wichtiger Bestandteil davon werden, die kulturellen Unterschiede weiter kennen- und schätzen zu lernen und dadurch noch ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. 

Ende des Jahres 2020 hatte unser kleiner NewsReport nun Premiere. Doch was waren die Bestandteile davon?

Zum einen wurde im Oktober 2020 Sr Merys Jubilee gefeiert. Im November 2020 fand dann ein großes Graduation Event statt. Bestandteil war sowohl die Abschlussfeier für die Schneiderklasse 13, als auch die Schreinerhandwerkklasse 3. Dieser Abschluss bedeutet für die Graduierenden, dass sie ihre Kurse mit erfolg absolviert haben, aber auch, dass sie mit den notwendigen Materialien, wie einer Nähmaschine ausgestattet werden, um das erlernte Handwerk erfolgreich ausüben zu können und sich damit langfristig gesehen, auch einen Lebensunterhalt verdienen zu können.

Der Dezember wurde einerseits natürlich durch Weihnachten geprägt. Hierbei illustrierten Bilder von Kindern, die für Weihnachten auf dem Campus verblieben waren und dort selbstständig das Krippenspiel nachstellten das Weihnachten in Tansania. Zudem konnt ein großer Erfolg verzeichnet werden, da eine Dokumentation über die Organisation in Tansania und ihre Arbeit fertiggestellt wurde mit der ein erweitertes Verständnis für die Wichtigkeit ihrer Arbeit geschaffen werden soll. Im Idealfall können dadurch auch weitere Spender gewonnen werden.

Das Resultat für den ersten NewsReport war ein kleines Video, das untenstehend angeguckt werden kann.

Und nach so einem erfolgreichen Start dieses Projekts sind wir gespannt, was nun die ersten Monate des neuen Jahres uns für weitere Eindrücke und Erlebnisse aus Tansania erwarten werden. In diesem Sinne wünschen wir ein „Heri ya Mwaka mpya“ (das heißt frohes Neues Jahr auf Swahili).