Nächstes Benefizkonzert!

Es ist wieder so weit….das nächste Benefizkonzert steht kurz vor der Tür.

Letztes Jahr fand unser Auftakt mit den Benefizkonzerten statt und bereits da war es ein großer Erfolg und zahlreich besucht. Menschen verschiedenster Altersgruppen kamen bei winterlichsten Verhältnissen in der Kirche der Canisiusgemeinde zusammen, um den einstudierten Werken gespielt unter anderem von Carolina Schremmer und Philip Rust zu lauschen. Im Anschluss eröffneten sich Gesprächsräume für die Besucher, die dabei Gebäck - mit tansanischer Flagge verziert - verköstigen konnten.

Nach diesem ersten Erfolg soll das Benefizkonzert also dieses Jahr in die zweite Runde gehen.

Auf dem Programm stehen Werke von Bach, Telemann, Buxtehude, Kuhlau und weiteren Komponisten. Instrumental setzt sich die Kombination aus zwei Querflöten, einer Blockflöte, Orgel, Cello und Gesang zusammen. Statt findet die Veranstaltung am 11.März um 19 Uhr in der Pfarrkirche St Vitus in Gauting. Für die Anmeldung ist einfach eine kurze Mail mit der Anzahl der mitgebrachten Menschen an carolina.schremmer@solidarity-orphans.org zu schicken. Wir freuen uns auf wieder zahlreiche Besucher und einen erfüllenden Abend.


Ein Blick auf die Vorweihnachtszeit...

Wie schnell die Vorweihnachtszeit wieder vergangen ist, denkt sich wohl so mancher.

Und wie viele Kinder über die letzten 24 Tage bei ihrem Adventskalender jeden Tag ein Türchen öffnen könnten, dabei von Vorfreude erfüllt angespannt waren und dann die kleinen Geschenkchen mit strahlenden Augen in den Händen hielten….

Dieses Jahr wurde uns als Verein die Ehre zuteil, auch hinter einem Türchen eines Adventskalenders versteckt zu sein.

Hierbei handelte es sich um den Haderner Adventskalender, der im Rahmen des Marktes für Ehrenamt in Hadern herausgebracht wurde. Der Haderner Markt für Ehrenamt ist eine Aktion, die von Guardini 90 – einem Kulturzentrum in Hadern – ausgetragen wird. Hier soll Menschen die Möglichkeit eröffnet werden, mit unterschiedlichen ehrenamtlichen Organisationen ins Gespräch zu kommen, mehr über deren Arbeit zu erfahren, zu spenden oder möglicherweise selbst ehrenamtlich aktiv zu werden. Diesjährig fand der Markt zum vierten Mal statt. Ausgetragen wurde er im Online Format, das ab dem 01.Dezember zugänglich war. Ein persönliches Kennenlernen der beteiligten Organisationen soll dann zwischen dem 11. und 31.Januar des anstehenden Jahres im Rahmen verschiedener Aktionen möglich sein.

Um die Aktion noch greifbarer werden zu lassen und näher in den Alltag der Menschen zu bringen, stellte der Haderner Adventskalender diesjährig erstmalig den Auftakt des Marktes für Ehrenamt dar. Er stand einerseits online zur Verfügung, wurde aber auch in Hadern von freiwilligen Helfer*innen verteilt.

Hinter jeder der 24 Türchen war eine der am Markt beteiligten Organisationen versteckt. Solidarität mit Waisen e.V. war sogar schon hinter dem ersten Türchen zu finden. Über das Türchen wurde die Organisation genannt und die Menschen dazu angeregt, den Betrag für die Jahres-Porridge Menge eines Kindes zu spenden. Auch auf der Website des Hadernder Marktes für Ehrenamt waren wir jedoch vertreten, was bei einem Klick HIER nachvollzogen werden kann.

Schon diese vorweihnachtliche Aktion war ein großer Erfolg, die dann durch die „Winterglühen“ Aktion – veranstaltet von der Haderner G‘sellschaft e.V.und des Sofa so Good – erweitert wurde.

Das „Winterglühen“ fand am 3.Advent statt und die Menschen wurden mit Weihnachtsklassikern, wie Glühwein, Crèpes, gemütlicher Hintergrundmusik und weiteren Überraschungen erwartet. Als Dekoration für die Aktion wurden 30 bayerische Nordmanntannen gekauft, die gegen Spende während des „Winterglühens“ erworben werden konnten.

Die dadurch erzielten Spendeneinnahmen, sowie zusätzlich getätigte Spenden sollten dem Verein gewidmet werden. Allein durch den Baumverkauf kamen 645€ zusammen, die durch die weiteren Spenden in Höhe von 202,1€ zu insgesamt 847,1€ Spendeneinnahmen führten. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich für diesen Betrag bedanken bei allen, die dies haben möglich werden lassen; vor allem allerdings bei der Person, die diese Aktion maßgeblich initiiert hat.

Und so blicken wir mit Dankbarkeit auf die Aktionen der Vorweihnachtszeit zurück, die die Arbeit des Vereines wieder ein Stück voranbringen und wünschen allen noch gesegnete Weihnachtstage.

Jede Reise begann mal mit einem Schritt....

Jede Reise begann mal mit einem Schritt… so auch unsere Reisen nach Tansania. Vor einem Bericht über die frischesten Reiseeindrücke, soll jedoch nochmal ein Rückblick auf unsere ersten Schritte bisheriger Reisen und die Reflexion darüber, weshalb die Tansaniareisen so wichtig sind, getätigt werden.

-Hanna Hemeling 

2022 – war es dann endlich wieder so weit! Es sollte für uns seit zwei Jahren das erste Mal wieder nach Tansania gehen. Als Reisezeitraum war die zweite Septemberhälfte dieses Jahres ausgewählt worden. Nun mit dem 24.10.2022 als Datum lässt sich auf die Reise zurückblicken und mit Dankbarkeit berichten, dass sie wieder ein großer Erfolg war!

Bevor hier allerdings über die neuesten Reiseeindrücke berichtet wird, sollen auch an dieser Stelle nochmal die Ergebnisse unser Reflexion über die Notwendigkeit unser Reisen nach Tansania festgehalten werden. Diese Reflexion haben wir in einer gemeinsamen Diskussionsrunde vor der diesjährigen Reise durchgeführt; ihre Ergebnisse waren für uns alle sehr bereichernd und lassen sich auch gut vor dem Hintergrund der durchgeführten Reise nochmals vor Augen führen.

Zunächst die Frage, was unsere ersten Eindrücke in Tansania waren?

Wir wurden immer unmittelbar nach der Ankunft von den Schwestern und den Kindern herzlich begrüßt. Die Kinder umringten uns neugierig und begeistert, alle farbenprächtig gekleidet. Es war überwältigend.

Die Beziehung zu den Schwestern war  von Beginn an durch gegenseitiges Vertrauen geprägt, da wir uns schon durch die Telefonate und frühere Besuche kannten. 

Zu Beginn wurde die Atmosphäre tatsächlich als recht hierarchisch und unentspannt  wahrgenommen. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit wandelte sich das allerdings immer  mehr, die Unbefangenheit im Umgang miteinander wuchs und die Kommunikation wurde  zunehmend einfacher und offener miteinander.

Wie gestaltete sich der Reisealltag vor Ort?

Der Tag begann stets früh in Tansania. Er hatte seinen Start zwischen 07.00 Uhr und 07.30 Uhr, auch, weil die Kinder auf dem Konvent schon um 07.00 Uhr ihren Tag mit Gesang und  Gebet im Innenhof starteten und auch der natürliche Wecker durch einen Hahn direkt nebenan funktioniert gut.

Nach dem Frühstück, was meist aus angebratenen Toast, manchmal Eiern, Pfannkuchen und  angebratenen Wurzeln oder Kochbananen und Kaffee bestand, wurde dann gleich die Arbeit  an den Projekten sowie mit dem sonstigen Tagesprogramm gestartet.  

Nach dem Mittagessen – meist Avocado oder Suppe und dazu ein Hauptgericht - wurde ich stets etwas müde und die Stimmung um die Mittagszeit war durch die Mittagshitze recht  drückend, was möglicherweise mit der Äquatorsonne zusammenhängen könnte. Als  Abendessen gab es dann verschiedenste Gerichte; beispielsweise Salat, Reis und Fleisch,  welches es extra für uns als Zeichen der Gastfreundschaft gab. Zu den Gerichten gab es  Tomatensoße oder Pilipili – eine selbstgemachte Chilisauce hergestellt aus Chili aus eigenem  Anbau.

Nach dem Essen wurde dann häufig noch mit den Schneiderinnen auf dem Konvent  gespielt und es bot sich der zeitliche Freiraum, die Eindrücke des vergangenen Tages nochmal  auf sich wirken zu lassen und zu verarbeiten. Das Erlebte war doch meist intensiver als ich es mir hätte vorstellen können, und ich war geprägt von Nachdenklichkeit über die sehr bescheidenen Umstände, in denen die Menschen in Tansania leben und auf der anderen Seite von der Faszination über die gute Laune und Lebensfreude, die die Menschen trotz dessen an den Tag legen. Anschließend ging es dann auch gar nicht allzu spät ins Bett, da der nächste Tag wieder früh starten sollte.

Das Essen für die Reisenden wurde stets von Sr. Monica und Angela zubereitet und war  bedingungsloser Ausdruck der umfassenden Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht  wurde.


Waisen und Halbwaisen, die wir betreuen, stehen im Zentrum unserer Arbeit. Deshalb nun die Frage, wie denn eigentlich der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort war? 

Grundsätzlich waren die Kinder sehr begeistert und zeigten sich sehr offen.

Der Umgang miteinander war zunächst von einer frontalen und hierarchischen Struktur geprägt. Dies änderte sich allerdings mit der Zeit. Durch Projekte wie dem Selfie-Video Projekt, welches den Kindern zunehmend Zugang zu Dialog ermöglicht und ihnen eine eigene Stimme gibt, oder aber dem „Glücksprojekt“, in dem die  Kinder Bilder malen durften, kamen spannende Gespräche zustande. Die Projektarbeiten in den Schulen fanden in Räumen statt, die sich stark von Schulen in Deutschland unterschieden. Teilweise hatten die Fenster keine Fensterscheiben oder der Unterricht fand direkt unter dem freien Himmel statt. 

Welche Auswirkungen  hatten unsere Reisen nach Tansania bisher?  

Die Projekte vor Ort erfuhren durch jede Reise  eine starke Weiterentwicklung.  Durch die täglichen Workshops mit den Schwestern lernten wir uns menschlich in unseren unterschiedlichen Zugangsweisen zu Problemstellungen kennen und kamen uns im Ringen nach Lösungswegen näher.  Es verbesserte sich beispielsweise die Budgetierung. Auch die Erstellung und der Transfer von Daten in speziellen Formaten, die wir als gemeinnütziger Verein für die Anforderungen an das deutsche Steuersystem benötigen, erleichtern sich zunehmend. 

Wir konnten einen tiefen Einblick in die Sichtweisen der Schwestern auf das  Stipendienprogramm und den zielgerichteten Auswahlprozess von Stipendiat*innen für das  Programm gewinnen und uns darüber mit ihnen austauschen. 

Während der letzten Reise wurde das Videoprojekt ins Leben gerufen. Dies lässt vor Ort    Videos und Fotos entstehen, die für unsere Arbeit wertvoll sind, weil wir damit die Spender*innen informieren und unseren Social Media nähren können.  

Doch nicht nur auf die Projekte vor Ort haben die Reisen Auswirkungen gehabt. Auch bei den  Mitreisenden hinterließen sie stets Spuren. Viele berichteten, dass sie sich dem Projekt durch  die Reise noch mehr verbunden fühlten und die persönliche Erfahrung vor Ort absolut  prägend für das eigene Engagement waren. Die Mitgereisten legten nach der Reise einen  höheren Grad an Professionalität und Vorkenntnis bei ihrer Arbeit für die Arbeit im Verein an den Tag; einerseits aufgrund der kennengelernten Arbeitsweise der Schwestern, andererseits durch die tieferen Einblicke in die Projekte und das daraus resultierendes bessere Verständnis, das sie erhielten.

Zu den eindrücklichsten Momenten, die dabei in Erinnerung hängen blieben, gehört die Erkenntnis, was für einen langen Schulweg Kinder aus Tansania auf sich nehmen müssen und auch wollen, um eine Schulbildung zu erhalten. Und selbstverständlich war auch die  Lebensfreude und Zufriedenheit mit nur wenig Besitz der Menschen in Tansania sehr eindrucksvoll.

Die  umfassende Gastfreundschaft der Menschen in Tansania blieb ebenfalls im Nachklang  besonders hängen, gerade da die Menschen stets großherzig gaben, obwohl sie selbst  beispielsweise nur wenig Lebensmittel zur Verfügung stehen hatten. 

Ein weiteres Mitbringsel aus der Zeit ist die Ansicht „Rege dich nicht länger als 5min über etwas auf, an das du dich in  5 Jahren nicht mehr erinnerst“. 

Die Reisen wurden insgesamt also ein wertvoller Referenzpunkt für das persönliche Erleben.  Sie haben zur Vielfalt der persönlichen Lebenserfahrungen beigetragen und wertvolle  Perspektiven eröffnet.  

Auf die Frage, ob man nochmal gerne an der Reise nach Tansania teilnehmen würde?  wurde stets mit Zustimmung geantwortet. Dies ist vermutlich schon aus den vorangegangenen Zeilen abzuleiten. Als Antwort auf die Frage wurden zudem noch verschiedene Gründe  genannt; so beispielsweise auch die Neugier, zu sehen, was sich in Tansania verändert hat und damit die Wirkung der Arbeit direkt vor Ort mitzuerleben.

Ein  wichtiger Motivator ist es, den Kontakt mit den Schwestern weiter zu pflegen und Projekte aufzufrischen oder neue umzusetzen.

Zuletzt wurde auch wieder der Einfluss, den eine Reise auf das persönliche Leben hat als Beweggrund  genannt: “Die  Reise ist bereichernd, erdet und lenkt den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben .”

Welche Vorsätze hätte man, wenn man sich wieder auf  eine Tansaniareise begibt? Zuallererst ist diese Reflexion hier eine ganz wesentliche  Grundvoraussetzung, damit die Reise für alle Beteiligten gewinnbringend ist. Sie führt zu dem Bewusstsein darüber, was für eine einzigartige Möglichkeit eine derartige Reise nach Tansania ist und wie zentral  sie dafür ist, den gegenseitigen Austausch zu pflegen und zu intensivieren. Zudem ist das Vorhaben zentral, möglichst viele Schulen zu besuchen, an diesen wieder einen vielschichtigen Einblick zu erhalten und die geschehenen Veränderungen und Weiterentwicklungen zu  erkennen und einzuordnen. Hierbei ist der Austausch mit den Direktoren, Lehrern und  Stipendiaten unersetzbar.

Dies lässt sich nun natürlich sehr interessant mit den frischen Erlebnissen und Eindrücke vergleichen, die die diesjährig nach Tansania Reisenden gemacht haben….


Zum Abschluss nochmal die zusammenfassende Frage, weshalb es in unseren Augen so  enorm wichtig war und auch in Zukunft sein wird, unsere regelmäßigen Reisen nach Tansania zu unternehmen. 

In unserer Satzung haben wir an erster Stelle festgehalten, dass wir zum gemeinsamen kulturellen Austausch verpflichtet sind. Resultat diesen direkten Austauschs sind eine Steigerung und Intensivierung von Wertschätzung und gegenseitigem Verständnis. 

Das Prinzip der Authentizität hat bei uns schon immer einen hohen Stellenwert. Ganz getreu dieser Priorität sind wir uns darüber im Klaren, dass Authentizität nicht im digitalen Format geschaffen werden kann, sondern direkten persönlichen Kontakt erfordert.

Zentral dafür ist es, auf Augenhöhe mit den Menschen in Tansania zu arbeiten und nicht ein Gefühl des Ungleichgewichts oder eines „Von Oben Herabs“ unsererseits zu erzeugen. Wir möchten den Menschen vor Ort Gehör verschaffen und dabei trotz der Distanz, die zwischen  Deutschland und Tansania liegt, nahbar und transparent bleiben. Die regelmäßige  Anwesenheit in Tansania erzeugt zudem Schaffensräume, die eine Schlüsselrolle dabei haben,  den Fortschritt unserer Projekte sicherzustellen und auch das Engagement hier in  Deutschland zu festigen und auszuweiten.

Für die derzeitigen Vereinsmitglieder sind die Reiseeindrücke wertvoll und ein direktes Feedback und Motivation für deren Engagement.

Schon wieder Weihnachten...

Ein weiteres Mal ist die Zeit wie im Flug gegangen und der Heilige Abend steht vor der Tür…

Ein Jahr voller Ereignisse neigt sich so langsam dem Ende zu. Das Jahr war vermutlich für jeden von uns geprägt von Unsicherheiten, man wurde mit neuen Herausforderungen konfrontiert und vor möglicherweise nicht immer triviale Entscheidungen gestellt. Auf der anderen Seite hatte hoffentlich jeder auch ausreichend Momente, die einem Dankbarkeit geschenkt haben und in denen man sich bewusst wurde, dass man nicht alleine ist, um die verschiedensten Herausforderungen zu meistern.

Auch für uns bei Solidarität mit Waisen e.V. geht ein weiteres Jahr zu Ende und wir blicken auf ein Jahr zurück, in dem sich in Tansania verschiedene Dinge weiterentwickelt haben. Sodass wir beispielsweise, wie im vorangegangen Artikel berichtet wurde, Frank als feste Arbeitskraft eingestellt haben.

Der weitere Rückblick auf das Jahr 2021 erfolgt dann Anfang des nächsten Jahres. Nun möchten wir erstmal unsere Dankbarkeit gegenüber all unseren Spendern und Spenderinnen für Ihre Unterstützung und Treue ausdrücken, denn ohne diese Dinge könnten wir nicht die Arbeit so leisten, wie wir es machen. In diesem Sinne haben wir einen kleinen Videogruß für alle unserer Spender und Spenderinnen erstellt, um unserer Dankbarkeit die notwendige persönliche Note zu verleihen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen einen heiligen Abend und besinnliche Tage, Zeit zum Innehalten und Revue passieren lassen und anschließend dann einen guten Rutsch ins Neue Jahr !!!